„Mein Gott“: Persönliche Bekenntnisse von Remonstranten

 

Die Remonstranten haben dieser Tage in den Niederlanden eine umfassende Werbe-Aktion gestartet, u.a. auch mit Plakaten, die im ganzen Land, vornehmlich auf Bahnhöfen, zu sehen sind.

Gleichzeitig erschien eine kleine Broschüre, in der einige Remonstranten kurz und bündig – und durchaus werbend – erläutern, warum sie mit dieser Kirche verbunden sind.

Diese sehr persönlichen und bewusst sehr individuellen Bekenntnisse sind ein erster Schritt, um Menschen einzuladen, über den eigenen Glauben und die eigene, persönliche Gottesbeziehung nachzudenken.

Diese weit verbreitete kleine Broschüre Weiterlesen →

GUT LEBEN: Hinweise nach dem Religionsphilosophischen Salon am 20.11.2014

 

Gut leben – in einer Gesellschaft „jenseits des Wachstums“

Hinweise zum Salon-Gespräch am 20. November 2014 im „Afrika Haus Berlin“.

Von Christian Modehn

Der „Religionsphilosophische Salon Berlin“ lädt am „Welttag der Philosophie“ regelmäßig zu einer besonderen Veranstaltung ein. Diesmal war die Philosophin Dr. Barbara Muraca (Uni Jena, ab 2015 an der „Oregon State University“) bei uns, um über die Perspektiven ihres neuen Buches „Gut leben. Eine Gesellschaft jenseits des Weiterlesen →

Der liberalen Theologie eine Chance: Arminius Institut in Amsterdam begründet

In Deutschland wird im Blick auf die Erinnerung an die „Thesen“ Martin Luthers am 31.10 1517  schon seit Jahren massiv in allen denkbaren Formen des deutsches Reformators gedacht, etwa auch mit inspirierenden „Magazinen“ zu den jeweiligen Themenjahren, etwa zu 2015: „Reformation-Bild und Bibel“.

Bei all den Luthergedenk-Aktionen werden andere Reformatoren unseres Erachtens übersehen oder sie stehen im völligen Weiterlesen →

Glücklich sterben? Ein Salonabend am 31. 10. 2014

Die Remonstranten in Berlin haben ein Forum, einen offenen Gesprächskreis für Gläubige und Nichtgläubige, Christen und Buddhisten usw. Wir suchen das Miteinander im Gespräch, im Respekt vor jeder vernünftigen Meinung/Überzeugung. Wir plaudern nicht miteinander, sondern suchen, klarer zu sehen, klarer zu denken, in der Philosophie als der Lebenshaltung/Lebenskunst, in den Theologien und Kirchen usw.

Wir suchen den Austausch, d.h. es gibt den expliziten Willen, von einander zu lernen.

Die offene Form eines Forums bzw. eines Salons (Religionsphilosophischer Saion) scheint uns eine angememessene Form zu sein, Weiterlesen →

Der Religionsphilosophische Salon am 29. August 2014

Der nächste Religionsphilosophische Salon findet am Freitag, den 29. August 2014, um 19 Uhr in der Galerie Fantom statt, sie befindet sich in der Hektorstr. 9 in Berlin-Wilmersdorf.

Das Thema: “Der Zen-Buddhismusmus: Eine Religion ohne Gott” mit einem einleitenden Vortrag von Michael Peterssen, Buddhismus-Lehrer, Berlin. Zu diesem Gesprächsabend wieder eine Weiterlesen →

Spielerisch leben, spielerisch glauben. Ein Salonabend am 27. Juni 2014

 

Am Freitag, den 27. Juni 2014, findet der nächste religionsphilosophische Salon statt zum Thema:

Spielerisch leben. Spielerisch glauben?

Perspektiven zum “homo ludens”.

Ein Thema, das nicht nur anläßlich der Fußball WM interessant und spannend sein kann.

Ort: Galerie Fantom, Hektorstr. 9, in Berlin-Wilmersdorf, um 19 Uhr. Unkostenbeitrag: 5 Euro. Um Anmeldung wird gebeten an: Christian.modehn@berlin.de

Herzlich willkommen!

Zur inhaltlichen Vorbereitung und Einstimmung empfehlen wir die Lektüre des Interviews mit Wilhelm Gräb “Von der Wunderkraft des Spielens” auf unserer 2. website www.religionsphilosophischer.salon.de

 

Gott um Gottes willen lassen. Ein Salonabend über Meister Eckart am 30.5.2014

Das „Forum der Remonstranten Berlin“ veranstaltet zur Zeit einmal im Monat einen religionsphilosophischen Salon, also einen offenen Gesprächskreis, zu dem wir herzlich einladen, er findet, unserer Spiritualität entsprechend, nicht in einem kirchlichen Gebäude, sondern in einer Kunst-Galerie statt. Wir bitten aber ebenso herzlich um Aneldung an: christian.modehn@berlin.de

Ob sich weitere Aktivitäten des Remonstranten Forums entwickeln, hängt vom Interesse anderer ab und der Bereitschaft mitzugestalten. Auf dieser website finden Sie einige zentrale Hinweise zum Geist der theologisch-liberalen, freisinnigen Remonstranten Kirche innerhalb der Ökumene. Diese  fast ausschließlich in Holland verbreitete Kirche verdient auch hier unseres Erachtens Aufmerksamkeit, angesichts  der Übermacht „orthodoxer“, charismatischer und dogmatisch fixierter Kirchen… Insofern sind die Remonstranten eine absolute Ausnahme… Nebenbei: Wir freuen uns, dass in den 4 Jahren des Bestehens bis zum 29.4. 2014 diese website 25.000 mal angeklickt wurde.

Gott um Gottes willen lassen

Ein Gespräch über einige wichtige Einsichten Meister Eckarts. Am Freitag, 30. Mai 2014 um 19.00.

Ort: Galerie Fantom, Hektorstr. 9, Berlin-Wilmersdorf. Beitrag: 5 Euro. Anmeldung erbeten an: christian.modehn@berlin.de   Nach der Anmeldung folgen einige Hinweise, Texte, zur Einstimmung usw.

Wir weisen hier schon einmal auf einige Aussagen von Tomas Halik hin, der ja bekanntlich in seinen Büchern die Mystik, und damit auch die Philosophie Meister Eckarts, als seine eigene spirituelle und theologische Haltung beschreibt. In der weithin (manche sagen absolut) säkular erscheinenden Gesellschaft Böhmens zumal sieht Halik gerade in der „mystischen Philosophie“ durchaus Anknüfungspunkte für Gespräche zwischen Glaubenden und sogen. „Nichtglaubenden“.

In seinem neuen Buch „All meine Wege sind dir vertraut. Von der Untergrundkriche ins Labyrinth der Freiheit“ (Herder 2014) schreibt er auf Seite 322 f.: „Meister Eckart sagt: Gott ist wirklich nichts. In der Welt der seienden Dinge, der vielen Etwas, finden wir ihn nicht. Gott ist nicht ein Bestandteil davon, er ist kein Etwas. Er ist auch nicht das höchste Sein. Und nun kommt die Hauptsache: Damit du Gott begegnen kannst, der nichts ist, muss du auch selbst zuerst zu =nichts= werden, zu niemand. Das bedeutet, sich auf kein Etwas zu fixieren, sich mit keiner Sache zu identifizieren – nicht mit Besitz, mit einer sozialen Rolle, aber auch nicht mit gesitigem Eigentum, mit Wissen. Innerlich frei zu sein, bedeutet an keinen Idolen und Götzenbildern zu hängen. Auch unsere Vorstellungen von Gott, unsere Begriffe und Definitionen können solche verdinglichenden und in die Irre führenden Götzenbilder sein. Gott ist nichts und du werde zu niemand, frei von allem Verhaftetsein, auch von dir selbst entleert. Erst dann wirst du Gott begegnen – =wie ein Nackter einem Nackten=“.

Soweit der Prager katholische Theologe und Soziologe Prof. Tomas Halik.

Christian Modehn

Größe und Grenzen der Autonomie. Sind wir noch selbstbestimmt? Ein Salonabend am 28.3. 2014

Autonomie: Ihre Größe, ihre Grenzen. Sind wir (noch) selbstbestimmt? Ein Salonabend

2. Mrz 2014 | von | Themenbereich: Termine | Edit

Zu den Bestimmungen menschlichen Daseins zählt spätestens seit Kant ganz zentral die Vorstellung, der Mensch sei in der Lage, aus sich selbst und aus seiner (und der allgemeinen) Vernunft heraus selbständig zu denken, zu handeln, zu leben. Autonomie heißt die Losung, die im Widerspruch und im Widerstand  gegen autoritäre Weisungen, also gegen Fremdbestimmungen, gedacht und gelebt werden sollte. Aber inwieweit ist derjenige, der sich selbstbestimmt, immer schon auch fremdbestimmt? Ist das Fremde als das Andere immer eine Gefährdung? Leben wir in einer Gesellschaft, die die Fremdbestimmung so verdeckt, dass die Menschen gar nicht merken, wie fremdbestimmt sie eigentlich sind. Um so sensibler sollten wir werden, wenn wir uns der Autonomie zuwenden. Sie gilt ja nicht nur für die Alltagsfragen, sondern auch für die letzten (auch im Blick auf das Lebensende) Fragen.

Ein Salonabend, der nicht nur kritisches Nachdenken befördern will, sondern durchaus lebensorientierend sein kann. So will es ja die klassische “SalonKultur”, der wir uns im Geist der Aufklärung verpflichtet fühlen.

Der Salon findet statt am Freitag, den 28. März 2014, um 19 Uhr in der Galerie Fantom, Hektorstr. 9. Wir bitten wegen der begrenzten Anzahl von Plätzen um eine (hoffentlich definitive) Anmeldung. Der Beitrag für die Raummiete beträgt pro TeilneherIN 5 Euro, wobei durchaus Ermäßigungen möglich ist. Schließlich soll die Teilnahme an einem philosophisches Gespräch niemals am Geld scheitern…

Anmeldung: christian.modehn@berlin.de

Die Kirche als eine philosophische Schule: Beobachtungen im frühen Christentum

Die Kirche als eine philosophische Schule

Hinweise zur Situation des frühen Christentums

Von Christian Modehn

Im Rahmen unserer Forschungsprojekte innerhalb des „Religionsphilosophischen Salon Berlin“ stellen wir heute ein Thema vor, das nicht nur von philosophiehistorischem oder kirchengeschichtlichem Interesse ist: Die frühen christlichen Gemeinden verstanden sich selbst und wurden auch von ihrer Umwelt so wahrgenommen: als eine philosophische „Schule“; dabei bedeutet dieser Begriff: Gemeinschaft, Gruppe, „Sekte“, diese in einem nicht negativ Weiterlesen →