Zur Spiritualität des Monats November: Eine Zeit des Gedenkens…
An Allerheiligen und Allerseelen oder auch am letzten Sonntag im Kirchenjahr (dem „Ewigkeitssonntag“) bietet die kirchliche Tradition die Möglichkeit, der Toten zu gedenken… Auch die Natur zeigt ihre Sterblichkeit und geht “under cover“. Das bestimmt auch unsere Gedanken an die Liebe, die einmal gewesen sind, und die, auch in anderer Form, noch immer bestehen bleibt.
In unserem Gedenken beziehen wir uns auch auf die Toten, die schon vergessen sind und die nicht mehr mit ihrem Namen genannt werden. Sie stehen geschrieben, poetisch ausgedrückt, „auf der Handfläche Seiner (Gottes) Hand“. Er erbarmt sich ihrer, wer auch immer sie waren…
Unser ganzes Leben steht im Zeichen des Gedenkens. Auf den Geburtsurkunden stehen die Namen die Namen der Eltern. Auf den Todesanzeigen meist die Namen der Kinder und Enkel. Wir halten unsere Geliebten im Gedächtnis, immer wenn wir ihre Namen noch nennen. Denn an wessen Namen man sich noch immer mit Liebe erinnert, der bleibt anwesend.
Zur Meditation biblischer Texte wird vorgeschlagen:
Jesaja 49, 8 – 16
Psalm 105, 1 – 19
Lukas 22, 14-20.
Wie in den anderen Beiträgen dieser Rubrik ist dieser Text eine Übersetzung aus dem empfehlenswerten Buch: „Vieren en Brevieren“, Meinema Verlag, 2009, s. 184 f. Die Autorin Christiane Berkvens – Stevelinck ist Pastorin der Remonstranten Kirche; Sytze de Vries ist Reformierter Theologe.