Im Gespräch bleiben – Zur aktuellen politischen Situation

Tom Mikkers, Generalsekretär der Remonstranten, zu der Frage:
Wie verhalten sich Remonstranten angesichts der jüngsten politischen Entwicklungen in Holland. Die Kommunalwahlen vom März 2010 haben gezeigt, dass der Populist Geert Wilders und seine Partei PVV offenbar immer mehr Zustimmung findet, z.B. in Almere und den Haag.

„Remonstranten weisen jegliche Form von Diskriminierung zurück, auch die Diskriminierung von Muslimen. Religionsfreiheit bedeutet uns außerordentlich viel. Schließlich konnte sich die Kirche der Remonstranten auch nur wegen der gesetzlichen Religionsfreiheit entwickeln, zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde unsere Kirche noch etliche Jahre verfolgt.
Als Remonstranten setzen wir auch bei diesen aktuellen politischen Auseinandersetzungen auf Dialog! Welche Alternative gäbe es sonst? Es ist unsere Aufgabe, unterschiedliche Menschen zusammen zu führen, das Gespräch zu organisieren, damit unterschiedliche Menschen friedlich zusammenleben können.
Natürlich sind Remonstranten besorgt über die heutige politische Polarisierung und die Verrohung der niederländischen Gesellschaft. In einem Gesprächskreis der Remonstrantengemeinde in Delft hörte ich jetzt: =Wir müssen am gesellschaftlichen Gespräch festhalten, wir dürfen niemanden verketzern und tadeln oder verurteilen. Vielmehr gilt es: Zuzuhören und Brücken zu bauen zwischen allen Menschen=
Remonstranten denken eher inclusiv und nicht exclusiv.

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